Der Grund weshalb ich schreibe und eine Schriftstellerin geworden bin oder:
Was mir die Beschäftigung mit Literatur und Kunst bedeutet:
Zu Schreiben entspricht ganz meiner Wesensart.
Das Schreiben ist mir somit zu etwas sehr Existentiellem geworden,
das meiner Berufung entspricht und meine Bestimmung auf Erden zu sein scheint, wie ich meine.
Schreiben ist mir demnach Lebensvollzug, was allein mich lebendig und glücklich macht.
Denn es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich aus Traurigkeit aufgehört zu sprechen und in mich selbst zurückgezogen. Verlusterfahrungen bei Trennung der Eltern und verbale Gewalt seitens einer seelisch verletzten Mutter waren die Ursache dessen.
Fremd, unverstanden, verschlossen, schüchtern und scheu, in Schweigsamkeit gehüllt ging ich meiner Wege von der Realschule auf das Gymnasium bis hin zum Studium. Niemand konnte mich verstehen und ich selbst keine Worte finden für all das was in mir war, bis mir die Bücher zu Worte verhalfen,
um das auszudrücken was in mir ist.
In den Büchern habe ich mich schließlich selbst gefunden und bin guten Menschen begegnet, denen es in ihrer hohen Sensibilität und Introversion ganz ähnlich erging wie mir. Und plötzlich war ich nicht mehr allein und keineswegs mehr unverstanden. Denn diese Menschen hatten Verständnis für mich und mein Wesen, da sie ähnlich veranlagt waren wie ich.
Mit der Bücherwelt haben sie mir sozusagen zum Leben verholfen. Bis heute inspirieren und bereichern sie mich und mein Leben,
bestehend aus einer Innen- und Außenwelt, die ich mit meinen Gedanken und Gefühlen ein bisschen schöner zu machen versuche.
Und so hoffe ich, dass meine Geschichten und die Figuren darin den Menschen gefallen mögen, sie diese ins Herz schließen werden
und sie ihnen zum Segen gereichen.
-Dankeschön!-